Dermatologie in der Praxis – Heilkunde für die Haut

Das Wort Dermatologe kommt aus dem altgriechischen und bedeutet soviel wie Hautmedizin. Damit ist es treffend formuliert, denn dabei handelt es sich um ein Teilgebiet der Medizin, welche sich mit dem Aufbau und den Funktionen der Haut beschäftigt. Darüber hinaus befasst sich die Dermatologie auch mit der Behandlung und Diagnostik von Hauterkrankungen. Im Folgenden wollen wir uns mit den Teilgebieten der Dermatologie befassen sowie ein wenig auf die Geschichte eingehen.

Dermatologie

Die Geschichte der Dermatologie

Die Dermatologie ist ein altes Teilgebiet der Medizin und wurde bereits in der Antike praktiziert. Damals wurde nach der Viersäfte-Lehre behandelt, welche in den hippokratischen Schriften erstmals behandelt worden ist. Die Lehre besagt, dass die vier Säfte des Körpers Blut, Schleim sowie gelber und schwarzer Schleim in einem Gleichgewicht liegen müssen. Ist dies nicht der Fall, kommt es zu Hautkrankheiten. Nach diesem Prinzip wurde weit bis in das 19. Jahrhundert praktiziert. Weitere Kenntnisse kamen in der Antike auch von den Assyrern, Babyloniern und den alten Ägyptern.

Durch den technischen Fortschritt konnte das Gebiet vor allem ab dem 19. Jahrhundert deutlich erweitert werden. So konnten der Engländer Robert Willan und der Österreicher Joseph Jakob Plenck unter anderem Hauttumore und andere Krankheiten nachweisen, sowie deren Reaktionen auf Ultraviolett-Bestrahlung. Das erste Lehrbuch zur Dermatologie wurde 1877 von Louis Adolphe Duhring in Philadelphia verfasst.

Ein Teilgebiet der Dermatologie ist die Venerologie. Diese befasst sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten, wobei hier auch die eigentlichen Geschlechtskrankheiten mit eingeschlossen werden.

Die Teilgebiete der Dermatologie

Mittlerweile ist die Dermatologie weit verbreitet und es haben sich daher viele unterschiedliche Teilgebiete herausgebildet. Die beiden Hauptbereiche sind dabei die Dermatologie und die Venerologie. Der erste Bereich beschäftigt sich dabei mit Hautkrankheiten und deren Behandlung, während die Venerologie sich mit den Geschlechtskrankheiten befasst.

Weitere Teilbereiche sind die Allergologie. Dieses Themengebiet hat es sich zur Aufgabe gemacht, Allergien zur erkennen und entsprechend dagegen vorzugehen. Darüber hinaus gibt es auch noch die Dermatologie der Kinderhaut, welche auch pädiatrische Dermatologie genannt wird. Diese beschäftigt sich mit vielen Krankheiten, welche vor allem bei Kindern vorkommen. Hierzu zählen:

  • Akne auch Talgdrüsenerkrankung genannt
  • chronische Wunden aufgrund von Durchblutungsstörungen
  • Haar- und Nagelerkrankungen

Darüber hinaus gibt es auch noch das Themengebiet der ästhetischen Dermatologie.

Warum ist die Dermatologie so wichtig?

Die Haut ist unser erster Schutz gegenüber äußeren Umwelteinflüssen. Darüber hinaus definieren wir auch unserem Gegenüber beim ersten Kontakt auch über die Haut und deren Pflegegrad. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Hautkrankheiten die Menschen verunsichern und ihnen ihr Selbstwertgefühl nehmen. Dies kann sogar so weit gehen, dass es zur Beeinträchtigung sozialer Kontakte kommt.

Aus diesen Gründen ist die Gesundheit der Haut von großer Bedeutung. Darüber hinaus gibt es auch noch weitere Symptome, wie Jucken oder Schmerzen. Dies beeinträchtigt die Menschen selbstverständlich noch weiter. Zusätzlich gibt es auch noch lebensbedrohliche Hautkrankheiten, bei denen nicht gezögert werden darf und welche schnellstens zu behandeln sind.

In den letzten dreißig Jahren hat die Forschung innerhalb der Dermatologie viele neue Erkenntnisse eingebracht. Hierdurch wurde es möglich, dass vielen Menschen mit Menschen geholfen werden konnten. Darüber hinaus trugen diese Erkenntnisse dazu bei, die Methoden in anderen Fachbereichen anzupassen.

Bei einer Unsicherheit sollte man dies beispielsweise mit einer Hautärztin in 1180 Wien-Währing abklären, sofern man aus der Region stammt. Selbstverständlich sind auch andere Hautärzte äußerst kompetent.

Die Untersuchungsverfahren im Überblick

Zur Bestimmung einer Hautkrankheit gibt es viele unterschiedliche Verfahren, da jede Krankheit eine andere Ausprägung haben kann. So wird beispielsweise zur Beurteilung der Haut die Diaskopie via Glasspatel angewandt. Hierbei wird die Haut an der entsprechenden Stelle etwas eingedrückt, um die eigentliche Farbe der Haut beurteilen zu können. Der Spatel besteht dabei nicht, wie der Name vorgibt aus Glas, sondern besteht aus festen Plastik.

Ein anderes optisches Verfahren, welches vor allem bei der Hautkrebsvorsorge eingesetzt wird, ist die Dermatoskopie. Hierbei wird mit einem Mikroskop auf die obere Lederhaut geschaut. Damit das funktioniert, wird diese durch Licht angestrahlt.

Die Mastozytose ist eine seltene Erkrankung, deren Ursprung aktuell noch ungeklärt ist. Hierbei häufen sich Mastzellen in der Haut an. Um diese Erkrankung zu erkennen, wird die Dermografismus Methode angewandt. Mit diesem Hautschreibungstest wird die Sensibilität der Haut überprüft. Hierzu wird mit einem Kosmetikspatel ein Kreuz auf der Haut im Gesicht angedeutet. Je länger die Haut dabei gerötet bleibt, umso empfindlicher ist die Haut.

Wie man Hautarzt oder Hautärztin wird

Bevor man Hautarzt oder Hautärztin werden kann ist es wichtig ein Medizinstudium zu absolvieren. Erst, wenn dieses erfolgreich absolviert worden ist, kann es an die Facharztausbildung gehen. Die Ausbildung selbst dauert dabei sechzig Monate und umfasst dabei mehrere Teilgebiete wie die allgemeine Dermatologie, operative Chirugie und die Dermato-Onkologie.

Darüber hinaus kommen dann noch die Teilgebiete der Allergologie und der Autoimmundermatosen im Lehrplan vor.

Die dermatologische Kosmetik

Unsere Haut ist im Laufe der Zeit vielen Umwelteinflüssen unterworfen. Hierzu gehört beispielsweise die Belastung von Sonneneinstrahlung, aber auch Akne oder Neurodermitis können das Hautbild stark beeinträchtigen. Wenn diese Symptome stark ausgeprägt sein sollten, dann kann man sich vertrauensvoll an eine dermatologische Kosmetikerin wenden.

Diese sorgt durch diverse Methoden wie das Anti-Aging oder auch durch eine Botox-Behandlung wieder für ein feines Hautbild. Da unsere Haut mit der Zeit an Elastizität verliert, entstehen Falten. Diesen Falten kann mit sogenannten Fillern entgegengewirkt werden. Zur Faltenbehandlung kommen hier Hyaluronsäure oder Kollagen zum Einsatz. Bei der Behandlung werden sehr feine Nadeln an die entsprechende Stelle angesetzt und die Falte unterspritzt.

Die Ausbildung zur dermatologischen Kosmetikerin

Da Hautärzte sich vor allem auf entsprechende Hautkrankheiten spezialisiert haben, wurde der Bereich auch entsprechend geschulten Kosmetikern beziehungsweise Kosmetikerinnen überlassen. In der Ausbildung wird die Kosmetikerin umfangreich geschult und erhält viele Einblicke in die Dermatologie, aber auch in Sachen Recht und Physik werden die angehenden Kosmetiker und Kosmetikerinnen geschult. Unter anderen erhalten die Auszubildenden auch Einblicke in die Wirkstoffkunde und werden auch in den Grundlagen der Hautanalyse unterrichtet.

Hierbei unterteilt sich die Ausbildung in einen theoretischen und einen praktischen Teil.Die Ausbildungsdauer liegt zwischen vier und zwölf Monaten. Hiebei liegt es immer an der jeweiligen Fachschule und deren Angebote. Hier sollte man sich bei Interesse rechtzeitig informieren.

Wenn der Verdacht einer Hautkrankheit nahe liegt so sollte man auf jeden Fall einen Hautarzt oder Hautärztin aufsuchen. Zur kosmetischen Behandlung hingegen kann auch der oder die dermatologische Kosmetiker beziehungsweise Kosmetikerin aufgesucht werden.